Vom Longboarding zur Teppichherstellung: Lerne die Tufting-Künstlerin PeyPey kennen
Manchmal nimmt das Leben unerwartete Wendungen, die uns genau dorthin führen, wo wir sein müssen. Das ist definitiv der Fall bei Peyo, auch bekannt auf Instagram als @pey_pey_rugs. Was als Heilungsprozess nach einer Longboard-Verletzung begann, verwandelte sich in eine vollwertige kreative Karriere, und wir sind überaus begeistert, diesen talentierten französischen Künstler als Teil der Tuftingshop Ambassador Community zu haben.
Von rasanter Abfahrt bis zu einem langsamen und gleichmäßigen Stich
Bevor das Tuften in seine Welt trat, gehörte Peyos Herz Downhill-Longboarding. Der Adrenalinkick, die Freiheit, der Wind im Gesicht – Longboarding war nicht nur ein Sport; es war sein Rhythmus, seine Leidenschaft, sein Antrieb. Doch eine schwere Knöchelverletzung zwang ihn, bei dem einen Ding, das ihn immer geerdet (und manchmal mit erschreckender Geschwindigkeit den Berg hinunterfliegen) ließ, eine Pause einzulegen.
Statt sich von Frustration überwältigen zu lassen, wandte er sich etwas völlig Neuem zu: dem Tuften. "Ich brauchte ein kreatives Ventil, etwas, das meine Hände beschäftigt und meinen Geist fokussiert hält", erklärt er. Was als Therapie begann, wurde schnell zu einer Obsession.
Von den Schatten ins Rampenlicht
Peyos Arbeit blieb nicht lange in seinem Studio verborgen. Dank eines unterstützenden Freundes, der an sein Talent glaubte, wurde er in den Mittelpunkt gerückt (okay, vielleicht ein wenig geschubst). Innerhalb weniger Monate stellte er seine ersten getufteten Werke in L’Artsenal aus, einer kleinen Galerie in der Nähe seines Zuhauses in Bayonne. „Ich hatte erst seit vier Monaten getuftet“, sagt er, „und es war meine allererste Erfahrung, meine Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Seitdem war die Reise nichts anderes als inspirierend. Es folgten Ausstellungen im Kaxu, im Zuzulu Studio und auf dem renommierten Quartier Moderne Creators’ Market. Jedes Event half ihm, Selbstvertrauen aufzubauen, andere Kreative zu treffen und in seine Identität als Künstler hineinzuwachsen. Peyo ist jetzt Teil des Teams hinter dem L’Art Troc Café und hilft anderen aufstrebenden Künstlern, ebenfalls ihre Stimme und ihr Publikum zu finden.
Tufting-Stil: verspielt, mutig und gemeinschaftlich
Peyos kreativer Stil ist voller Farbe, Humor und Textur. Inspiriert von seinen 12 Jahren des Reisens, vereint er Muster, Texturen und Erinnerungen aus der ganzen Welt. Seine bevorzugten Werkzeuge? Eine zuverlässige Tufting Gun, hochwertige Wolle und sein Trimmer für die sauberen letzten Details. Und wir müssen es sagen, Peyo ist einer der genialsten Schnitzer, die wir kennen.
Eines seiner stolzesten Projekte ist eine Zusammenarbeit mit dem lokalen Künstler Nils Inne, bei der Tufting mit Illustration in einem Werk kombiniert wurde, das in der Maison Sanat Galerie ausgestellt wurde. Kürzlich hat er mit dem Illustrator Simon Landrein an einer Kollektion gearbeitet, die Früchte, Gemüse und alles Frische und Ausgefallene feiert. (Wir können es kaum erwarten, diese Stücke zu sehen!!)
Weisheiten für Anfänger
Peyo hat sich alles durch Ausprobieren selbst beigebracht und weiß, wie schwierig der Anfang sein kann. Sein Rat?
„Fang einfach an, verwende hochwertige Materialien und sei geduldig mit dir selbst. Tufting ist ein Prozess, genieße ihn.“
Er empfiehlt auch, sich auf Instagram, Pinterest und YouTube inspirieren zu lassen und sich wann immer möglich mit anderen Tufting-Enthusiasten zu vernetzen. „Die Tufting-Community ist so offen und unterstützend“, fügt er hinzu. „Jeder bringt seinen eigenen Stil mit, und es gibt so viel, was man voneinander lernen kann.“
Was kommt als Nächstes?
Für Peyo fängt die Reise gerade erst an. Seine Ziele? Mehr Kooperationen, mehr Ausstellungen und sich weiterhin kreativ herausfordern. „Ich möchte die Grenzen dessen, was Tufting sein kann, erweitern“, sagt er. „Ich suche immer nach neuen Wegen, Geschichten durch Textur und Farbe zu erzählen.“
Wir sind so inspiriert von Peyos Geschichte, eine Erinnerung daran, dass Kreativität oft aus den unerwartetsten Orten kommt und dass Heilung und Kunst Hand in Hand gehen können.
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