Ein Blick in den Van unseres Botschafters: Wie ein Künstler beweist, dass man kein Studio braucht, um erfolgreich zu sein.

Träumst du davon, deine Tufting-Reise zu beginnen, aber hast wenig Platz? Du bist nicht allein. Viele Anfänger fragen sich, wie sie tufting betreiben können, wenn sie keinen großen Raum oder kein Studio haben. Mit einem Tufting Frame, Garn und verschiedenen Werkzeugen kann es überwältigend wirken. Aber hier ist die gute Nachricht: Du brauchst kein komplettes Kunststudio, um ein erfolgreicher Tufting-Künstler zu werden. Tatsächlich beweist einer unserer Botschafter genau das. Sie lebt und arbeitet aus ihrem Van und kreiert atemberaubende getuftete Teppiche, während sie reist. Wir haben mit Emmi von Studio Eisama darüber gesprochen, wie sie es schafft, die Herausforderungen des Tuftings in kompakten Räumen zu meistern, und ihre besten Tipps für unsere Tufting-Community!

Ihre Geschichte: Tufting unterwegs mit Emmi

Sie wachen mit der kühlen Bergluft auf, Kaffee in der Hand, und sehen zu, wie die Sonne langsam über den Gipfeln aufgeht. Es ist ruhig, nur das Geräusch des Windes durch die Bäume. Sie treten nach draußen, atmen tief ein, und richten Sie Ihren Arbeitsplatz für den Tag direkt in der Natur ein.

Das ist kein Traum. Es ist ein normaler Tag im Leben von Emmi, einer unserer Tufting-Botschafterinnen, die aus ihrem Van lebt und kreiert. Für sie findet Tufting nicht in einem traditionellen Studio statt, sondern in Wäldern, an Klippen oder mit Blick auf Bergketten. Auf der Straße tuftet sie in der Öffentlichkeit, was zu unerwarteten Momenten führen kann. 

„Die Leute gehen vorbei und werden neugierig, wenn sie mich arbeiten sehen. Ein paar Mal haben sie sogar angehalten, um zu plaudern, und am Ende spontan einen Teppich bestellt! Das hätte ich nie erwartet, als ich anfing.“

Die Vorstellung, in einem Van getuftete Teppiche herzustellen, mag für manche überwältigend erscheinen: begrenzter Platz, keine feste Adresse. Für Emmi ist es einfach das normale Leben. Sie begann mit dem Tuften, während sie bereits unterwegs lebte, und hat es nie anders gekannt. Genau darin liegt ihre Freiheit. Ihr Van ist mehr als ein Fahrzeug; er ist ihr Zuhause, ihr mobiles Studio und ihr kreativer Rückzugsort. Die Möglichkeit, überall zu parken und es in einen Arbeitsplatz zu verwandeln, bedeutet, dass sie jeden Tag ihren Studioblick wählen kann. 

Tufting in einem kleinen Raum bringt definitiv seine Herausforderungen mit sich, aber im Laufe der Zeit hat Emmi herausgefunden, was für sie funktioniert. Hier ist, was sie auf dem Weg gelernt hat.

Organisiert bleiben ist entscheidend

„Das Schwierigste am Tuften in einem kleinen Raum ist, organisiert zu bleiben,“ sagt sie. „In einem Van kann man die Dinge nicht einfach herumliegen lassen. Alles braucht einen festen Platz, und man muss es nach Gebrauch zurücklegen, sonst wird es schnell unpraktisch.“ Unter ihrem Sitzbereich hat sie zwei große Staufächer eingebaut: eines für Garn und das andere für allgemeine Gegenstände. Der Rest ihrer Tufting-Ausrüstung wird in kleinen Boxen aufbewahrt, immer am gleichen Ort, sodass sie nie Zeit mit Suchen verliert. Dieses hohe Maß an Organisation hilft ihr nicht nur, bei Verstand zu bleiben, sondern auch produktiv zu sein.

„Wenn ich weiß, wo alles ist, kann ich schnell in ein Projekt einsteigen.“

Flusen? Kein Problem

Tufting wird schnell unordentlich. Jeder, der schon einmal eine Tufting Gun benutzt hat, weiß, wie schnell sich Garnflusen und Schnittreste ansammeln. Man könnte sich vorstellen, dass ein Van schnell überfordert ist, aber nicht in ihrem Fall.

„Mein Geheimtipp ist ein guter Haushaltsstaubsauger. Er ist stark und leistet großartige Arbeit beim Aufsaugen von Flusen und Resten. Ich reinige immer vor und nach der Arbeit. In einem Van ist regelmäßiges Saubermachen ein Muss.“

Immer unter Strom: Wie Emmi ihr mobiles Studio mit Energie versorgt

Auf der Straße zu leben bedeutet, dass man anders über Strom nachdenken muss. Zum Glück hat sie das im Griff. „Mein Van ist mit einem vollständigen Off-Grid-System ausgestattet“, erzählt sie uns. Dazu gehören Solarmodule auf dem Dach und eine Batterieeinheit, die Energie speichert. Dieses Setup versorgt alles: ihre Tufting Gun, Heißklebepistole, Beleuchtung, Laptop und natürlich ihren geliebten Staubsauger.

„Ich hatte nie ein Problem mit Stromausfall“, sagt sie. „Selbst an bewölkten Tagen habe ich genug gespeichert, um meine Arbeit zu beenden.“

Zusätzliche Tipps für Tufting in kleinen Räumen

Die Geschichte der Botschafter ist der Beweis, dass großartige Arbeit aus kleinen Räumen kommen kann. Wenn du aus einer kompakten Wohnung, einem geteilten Zimmer oder einem gemütlichen Studio tuftest, hier sind ein paar zusätzliche Tipps, um das Beste aus dem zu machen, was du hast:

1. Nutze die Vertikale: Nutze Wände und Lochplatten, um Garnkegel, Scheren und Werkzeuge aufzuhängen. Das spart wertvollen Platz auf dem Boden.

2. Verwende Aufbewahrung mit Rollen: Rollwagen oder Schubladen erleichtern das Bewegen von Materialien und halten dein Setup flexibel.

3. Werde schlau mit der Beleuchtung: Wenn das natürliche Licht begrenzt ist, investiere in eine gute Tageslichtlampe, um Augenbelastung beim Arbeiten zu vermeiden.

4. Bündele deine Aufgaben: Fasse ähnliche Aufgaben zusammen, wie das Aufwickeln von Garn oder das Verkleben der Rückseite mehrerer Teppiche auf einmal, um die Einrichtungs- und Aufräumzeit zu verkürzen.

5. Nutze multifunktionale Aufbewahrung: Bänke oder Kisten, die auch als Sitzgelegenheit oder Tisch dienen, können Garn oder Materialien im Inneren aufbewahren.

6. Denke modular: Wähle Werkzeuge und Aufbewahrung, die leicht umgestellt oder gestapelt werden können, damit du deinen Raum anpassen kannst, wenn sich deine Bedürfnisse ändern.

Du brauchst kein Studio zum Tuften

Diese Geschichte beweist es: Du brauchst kein großes, schickes Studio, um etwas Schönes zu schaffen. Egal, ob du aus einem Van, einem Studentenzimmer oder einer gemütlichen Ecke deines Zuhauses arbeitest, tufting in kleinen Räumen ist möglich mit ein wenig Kreativität und guter Planung.

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